Wasserbalken 1024

 

Klarwasser als Hydraulikmedium

Unser Ziel sind langfristig zuverlässige Hydraulikanlagen mit dem umweltfreundlichen Medium Trinkwasser. Die nachstehenden Aussagen gelten grundsätzlich für Klarwassersysteme und Einzelkomponenten. Durch die speziellen physikalisch-chemischen Eigenschaften von Wasser sind diese Punkte zu beachten, bzw. bei deren Nichtbeachtung entfällt ein Gewährleistungsanspruch.

Zulässige Werkstoffe im wasserführenden Bereich sind ausschließlich Edelstähle und Kunststoffe. Buntmetalle, insbesondere Kupfer, Messing und Aluminium sind grundsätzlich auch als kleine Einzelkomponenten nicht zulässig. Ebenso sind keine unedlen oder verzinkten und vernickelten Stahlwerkstoffe im wasserführenden Bereich zulässig. Grundsätzlich Klemmring- oder Bördelverschraubungen verwenden! Edelstahl-Schneidringverschraubungen können korrodieren.

Primäres Medium ist gefiltertes Trinkwasser gem. EU-Trinkwasserverordnung. Insbesondere hohe Kalk-, Eisen- und Mangananteile vermeiden. Andere Medien, entmineralisiertes oder entionisiertes Wasser und Emulsionen, Frostschutz und sonstige Zusätze nur nach Rücksprache zulässig. Konservierende oder ölhaltige Zusätze nur in besonders angepassten Anlagen nach Rücksprache zulässig.

Wasser überträgt Geräusche sehr gut. Die Geräuschemissionen sind im Wesentlichen von der Gesamtinstallation, dem Betriebsdruck, Druckschwankungen und den Betriebsbedingungen abhängig. Über die Geräuschemissionen einer Einzelanlage kann vorab keine Aussage getroffen werden.

Wasser ist nicht kompressibel und hat nur sehr gering dämpfende Eigenschaften. Aus diesem Grund kann es in Einzelfällen und in Abhängigkeit von Betriebszuständen (Montage, Druck, Pumpendrehzahl etc.) zu nicht vorhersehbaren Resonanzen (Druckschlägen) kommen. Diese Betriebszustände sind zu vermeiden. Ein Auftreten von Resonanzen im Gesamtsystem ist nicht vorhersehbar und kein Sachmangel

Mineralische Fette für die Montage von wasserführenden Komponenten sind nicht zulässig. Die Komponenten und Anlagen werden in der Regel mit Silikonfetten montiert. Sollte Silikonfreiheit gefordert sein, muss dies explizit vorgegeben werden

Maximal zulässiger Systemdauerdruck 160 bar. Durch die Hysterese am Druckbegrenzungsventil kann der erreichbare Betriebsdruck bis zu 15 bar unter dem maximalen Systemdruck liegen.

Maximale Betriebstemperatur 50°C. Pumpen und Ventile können Wärme entwickeln. Es ist darauf zu achten, dass auch die Oberflächentemperatur der Komponenten 50°C nicht überschreitet.

Minimale Betriebstemperatur 2°C. Als Frostschutz ist ausschließlich Propylenglykol zulässig.

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